Ent-faltung /// Un-folding ist ein Kooperation zwischen Dagmar Christina Gerke und Laura Muth.
Vom Falten zur Form entsteht ein Dialog zwischen Handwerkstechniken, Struktur und Farbe, zwischen textilem Denken und gläserner Umsetzung.

Inspiriert von japanischen Handwerkstechniken verbindet das Projekt „Ent-Faltung“ die Falttechnik Origami und die Färbetechnik Shibori in Kombination mit Glas. Die Studie untersucht das Zusammenspiel von Strukturen, die durch Faltungen entstehen, und den textil-inspirierten Farbverläufen. Im Mittelpunkt steht die Übertragung von Faltenmustern – etwa wie beim aufgefalteten Origami-Kranich – auf Glasoberflächen.
Da Glas nicht wie Papier gefaltet werden kann, entstehen die Strukturen durch geblasene Formen, die bereits Faltungen oder Abdrücke enthalten. Diese Formen wurden unter anderem mit feuerfesten Textilien, genähtem Keramikfasergewebe, Gipsformen und Metallformen entwickelt, die sich teilweise „entfalten“ können.
So entsteht eine Verbindung zwischen traditionellem Handwerk und modernem Design und eine Brücke zwischen europäisch-westlichen und japanischen Kulturtechniken – mit dem Schwerpunkt auf Handwerk und Materialforschung.
